Über uns

Das IZW e.V. steht für die neutrale und fachlich fundierte Informationsvermittlung in der Kälte- und Wärmepumpentechnik. Das IZW ist keine Konkurrenz zu anderen Vereinen und Verbänden der Industrie und des Handwerks, sondern ihr möglicher Dienstleister. Die in letzter Zeit stark steigenden Absatzzahlen für Heizwärmepumpen im Sektor kleiner Wohngebäude bestätigen den Erfolg der vielfältigen Aktivitäten des IZW.

Eine wichtige Aufgabe des IZW e.V. ist die Koordinierung von Forschungsprogrammen zur Optimierung von Komponenten, Anlagen und Systemen. Schwerpunkte sind der wirtschaftliche und energieeffiziente Einsatz von Wärmepumpen bei der Altbausanierung, dem Anwendungsgebiet mit dem weitaus größten Potential für Einsparungen an Primärenergie und Minderung der CO2-Emissionen.

In Zusammenarbeit mit dem Projektträger Energie im Forschungszentrum Jülich wurden im Rahmen des Wärmepumpenprogramms (IEA Heat Pump Programme) der Internationalen Energie Agentur (IEA) folgende internationalen Projekte („Annexe“ genannt) koordiniert:

  • Retrofit Heat Pumps for Buildings – Teilnehmerländer: Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Schweden
  • Application of Industrial Heat Pumps – Teilnehmerländer: Dänemark, Deutschland, Frankreich, Japan, Kanada, Österreich, die Niederlande, Schweden, Südkorea.
  • Industrial Heat Pumps, Second Phase – Teilnehmerländer: Dänemark, Frankreich, Japan, Österreich, Schweiz.

Weitere Beispiele der neutralen Fachinformation durch das IZW sind

  • die Information über die Entwicklung der europäischen F-Gase-Verordnung
  • und Beiträge zur nationalen Wasserstoff-Strategie.

Geschichte

Nach der Ölpreiskrise Anfang der 70er Jahre wurde 1974 im Rahmen der „Organisation for Economic Cooperation and Development“ (OECD) die „International Energy Agency“ (IEA) mit dem Ziel gegründet, ein Internationales Energie-Programm einzuführen.

Im Jahr 1982 wurde von der IEA das „Implementing Agreement for a Programme of Research and Development on Advanced Heat Pump Systems” beschlossen. Ein Annex in diesem Programm war und ist noch immer das “Heat Pump Center” (HPC), das für einen internationalen Informationsaustausch zu diesem Thema sorgt.

  • Erster Betreiber („Operating Agent“) war bis Ende 1989 das Fachinformationszentrum Karlsruhe, Gesellschaft für wissenschaftlich-technische Information mbH.
  • Von 1990 bis 2003 war der Operating Agent die Netherlands Agency for Energy and Environment (NOVEM) in Sittard.
  • Seit 2004 ist das SP Technical Research Institute of Sweden in Boras der Operating Agent. Neue Firmierung ab 2019: RISE, Research Institutes of Sweden.

Seit dem 1.1.1990 wurde für die konsequente Weiterführung der Aktivitäten des HPC in Deutschland innerhalb des Fachinformationszentrums Karlsruhe das vom damaligen Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) geförderte Projekt „Informationszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik“ (IZW) betrieben.
Unterstützt wurde dessen Arbeit durch die fachliche Kompetenz einer Beratergruppe, die aus Experten der Wärmepumpen-, Kälte- und Klimaanlagen-Branche sowie der Energie-versorgung bestand. Nach über neun Jahren Laufzeit endete das Projekt am 31. März 1999.

Um die erfolgreichen Arbeiten weiterführen zu können, wurde 1998 der eingetragene Verein „Informationszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik“, IZW e.V. in Hannover gegründet. Die langjährige Förderung durch das BMFT wurde schrittweise verringert und letztlich 2002 eingestellt. Seitdem wird der Verein „IZW e.V.“ allein durch seine Mitglieder aus Industrie, Vereinen und Verbänden sowie Einzelpersonen finanziell getragen.

Die vielfältigen Aufgaben werden durch den ehrenamtlichen Vorstand, ein dichtes Netzwerk (national und international), einen kleinen Kreis von Beratern und Zuarbeitern bewältigt. Durch die gute Zusammenarbeit mit allen auf dem Gebiet der Wärmepumpen- und Kältetechnik aktiven Organisationen verfügt das IZW über eine breite Informationsbasis und vielfältige Kooperationsmöglichkeiten national, in Europa, den USA und Japan.

Ziele

des Vereins sind die Förderung von Forschung und Entwicklung zur Nutzung der Wärmepumpen- und Kältetechnik als Beitrag zur Verringerung des Primärenergieverbrauchs und der CO2-Emissionen, zur Verbesserung der Energieeffizienz und des Umweltschutzes bei der Wärme- und Kälteerzeugung. Daraus ergeben sich u.a. folgende Aufgaben:
Neutrale Informationsvermittlung in der Wärmepumpen- und Kältetechnik durch Sachstandsberichte, technisch-wissenschaftliche Veranstaltungen und andere Publikationen.
Umsetzung der Ergebnisse von Energie- und Umweltstudien in allgemein verständliche, jedoch wissenschaftlich-technisch fundierte Statusberichte.
Unterstützung der politischen Meinungsbildung durch objektive Information und Berichte.
Empfehlungen für realistische Rahmenbedingungen zur Unterstützung der Förderprogramme des Bundes, der Länder und Energieversorgungsunternehmen.
Analysen der mittel- bis langfristigen Einsatzmöglichkeiten von Wärmepumpentechniken zur Bereitstellung von Heiz- und Prozesswärme.
Koordinierung von Forschungs- und Entwicklungsprogrammen, beispielsweise nach dem erfolgreichen Annex 30 (Wärmepumpen im Gebäudebestand) derzeit die Koordination von Annex 35/13 (Anwendung von Wärmepumpen in der Industrie) und Annex 48 (Industrie-Wärmepumpen, zweiter Teil).
Durchführung und Unterstützung von Seminaren, Workshops, Informationsveranstaltungen zu aktuellen Themen und Problemen der Wärmepumpen- und Kältetechnik.
Publikationen wie „IZW informiert“, Status- und Forschungsberichte, Veröffentlichungen, Informationsbroschüren, …
Bei der nationalen Zusammenarbeit möchte das IZW Bindeglied zur Kälte-, Klima- und Wärmepumpenindustrie und deren Verbänden und dem Deutschen Kälte- und Klimatechnischen Verein e. V. sein. Es beteiligt sich beispielsweise auch an der Erarbeitung von VDI-Richtlinien.
IZW ist im Heat Pumping Technologies (HPT) der Internationalen Energie-Agentur (IEA) Mitglied im „National Team“ für Deutschland.

Mitgliedschaft im IZW e.V.

Unternehmen, Forschungsinstitute, Organisationen, natürliche und juristische Personen, die die Wärmepumpentechnik fördern wollen, können ordentliches und außerordentliches Mitglied werden.

Der Jahresbeitrag richtet sich nach Art der Mitgliedschaft.

Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne weitere Informationen (u. a. die Beitragsordnung und Satzung) sowie einen Aufnahmeantrag des Vereins zu.

Kontakt aufnehmenzum Mitgliederbereich

Organisation des Vereins

Vorsitzender

Dipl.-Ing. Volker Weinmann
Unterhaching
email@izw-online.de

Stellvertretender Vorsitzender

Dr.-Ing. Jürgen Süß
Lindau/ Bodolz
email@izw-online.de

Schatzmeister

Dipl.-Ing. (FH) Michael Hendriks
Fellbach
email@izw-online.de

Büro Nord

Dipl.-Ing. Carmen Stadtländer
Postfach 3007,
30030 Hannover
email@izw-online.de

Büro Süd

Dr.-Ing. Rainer M. Jakobs
Kreuzfeldstraße 10,
64747 Breuberg
email@izw-online.de